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Was ist der Digitale Produktpass?

„Der Digitale Produktpass (DPP) ist ein digitaler Datensatz, der zentrale Informationen zum gesamten Lebenszyklus eines Produkts enthält und das Produkt über seinen gesamten Lebenszyklus begleitet – von Herkunft und Materialien über Umweltwirkungen bis hin zu Entsorgung und Recycling. Ziel der EU-Initiative ist es, nachhaltigere Produkte zu fördern und die Kreislaufwirtschaft zu stärken.“

Wie sieht der DPP aus?

Wie sieht der Digitale Produktpass (DPP) in der Praxis aus?

Umsetzung von DPP: Herausforderungen

Die größte Herausforderung bei der Umsetzung des DPP liegt nicht in der technischen Infrastruktur, sondern in den Daten selbst.

Verstreute und fragmentierte Daten

> Es muss einen Datenaustausch entlang der Wertschöpfungskette erfolgen.

> Daten sind über verschiedene Quellen verstreut und müssen in einem zentralen System zusammengeführt werden, um sie über eine Schnittstelle an den DPP übergeben zu können.

Probleme mit der Datenqualität

> Die für den DPP benötigten Daten (z.B. Herkunft, Materialien) müssen in maschinenlesbaren Standards angelegt und gepflegt werden.

> Erstmalige Zusammenstellung dieser Daten könnte zu qualitativen Problemen führen, da Unternehmen neue Prozesse und Arbeitsabläufe für die Erfassung und Validierung entwickeln müssen.

Automatisierung und Prozessherausforderungen

> Viele Unternehmen haben aktuell nicht die nötige digitale Infrastruktur und Leistungsreserven, um DPP-konforme Daten zu erstellen.

> Eine manuelle Datenmigration wäre zeitaufwendig und unwirtschaftlich, daher muss ein automatisierter Prozess entwickelt werden, um die Konsolidierung, Überprüfung und Zentralisierung der Daten effizient zu gestalten.

Zeitstrahl


Finales Inkrafttreten am Beispiel TEXTIL


Prof. Dr.-Ing. Marc Siebert


Statement unseres Wissenschaftlichen Beirats



Der Digitale Produktpass der EU – Transparenz für eine nachhaltige Zukunft

Der Digitale Produktpass (DPP) ist eine zentrale EU-Initiative zur Förderung der Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Er dokumentiert digital den gesamten Lebenszyklus eines Produkts – von der Materialherkunft über die Herstellung bis zur Entsorgung. Ziel ist es, Transparenz zu schaffen, Ressourcen effizienter zu nutzen und Abfall zu minimieren. Der DPP wird ab 2026 schrittweise verpflichtend, insbesondere für Produkte bzw. Branchen mit hoher Umweltrelevanz wie Fahrräder, Automotive, Batterien, Textilien und Elektronik. Seine Umsetzung stellt Unternehmen vor Herausforderungen wie Datenintegration, Standardisierung und digitale Infrastruktur. Produktinformationsmanagement-Systeme (PIM) können hier als technologische Grundlage dienen.

Für alle Unternehmen mit EU-Marktbezug ist der DPP ein strategischer Hebel – und eine Chance, Nachhaltigkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu verbinden.

Dr.-Ing. Tino Kühn


Statement unseres Zirtex Partners



Der Digitale Produktpass (DPP) als „lückenloser Lebenslauf“ eines Produktes ist das zentrale Element im Rahmen der Umweltpolitischen Digitalagenda und wird auf Europäischer Ebene vorangetrieben. Im Moment ist er nur im Bereich der Elektromobilität realisiert. Die Einführung im Bekleidungssektor steht nunmehr im nächsten Jahr an und über kurz oder lang wird es wohl bis 2030 jedes in Verkehr gebrachte Produkt irgendwie betreffen.

Die gesetzlichen Vorgaben sind alles andere als verständlich, geschweige denn eindeutig definiert. So ringt man im Textilbereich seit einigen Jahren vergeblich um Standards und um klare und verbindliche Aussagen für die Hersteller. Die geplante Einführung wird derweil immer weiter nach hinten korrigiert und Ausnahmen definiert. Es ist aber trotzdem ratsam sich dem Ganzen nicht zu verschließen, seine Prozesse und Zulieferer zu kennen und möglichst sinnvoll und strukturiert zu dokumentieren. Letztendlich ist der die Verbindung zwischen allem was unter Lieferkettengesetz, Erweiterte Produkthaftung oder einem LCA zu verstehen ist.

Was erst einmal wie eine neue Gängelei und Datensammelei der EU aussieht, kann aber auch zu einem interessanten Instrument für den Hersteller werden. Denn dreht man den Spieß um, wird damit nicht nur das Produkt für den Nutzer transparent, sondern auch der Kunde und die Nutzung des Produktes für den Hersteller. So verbinden wir beispielsweise mit dem ZIRTEX Projekt das notwendige Übel mit den positiven Aspekten dieser Digitalisierung und schaffen Mehrwehrte für alle Beteiligten im Produktlebenszyklus.

Handlungsempfehlung

Wir sind überzeugt, dass nur wer heute beginnt seine Prozesse und Datenstruktur zu digitalisieren, kann in der Zukunft noch konform wirtschaften.

Erfahren Sie mit unserem Workshop, wie sie aus der notwendigen Digitalisierung auch die neuen digitalen Möglichkeiten voll ausschöpfen können.

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